Anreise mit dem Auto

Nach Kroatien mit dem Auto

Nach Zadar / Dalmatien sind es beispielsweise von München aus ca. 750km. Je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen schafft man diese Strecke in 9-10 Stunden mit dem PKW. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, unter anderem auch die Vorbereitung und die Reiseplanung. Wir haben hier die Kosten für einen 14-tägigen Aufenthalt bei der Streckenroute (Deutschland, Salzburg, A10 Tauernautobahn, Karawankentunnel, Slowenien, Zagreb, Zadar) zugrunde gelegt. 

Maut 

Außerhalb Deutschlands sind die Autobahnen und teilweise auch die Tunnels gebührenpflichtig (Maut).  

Eine sehr gute Übersicht über alle Mautgebühren finden Sie beim ADAC auf der Seite https://www.adac.de/reise-freizeit/europas-strassen/maut-vignette/. Grundsätzlich empfehlen wir, die Vignetten im Voraus zu beziehen (z.B. beim ADAC), damit man im jeweiligen

Transitland sicher vor empfindlichen Strafen ist. Die Mautgebühren für einen 14-tägigen Aufenthalt in Kroatien (Zadar) betragen aktuell ca. 122,20 EUR. 

Maut Österreich

Gerade wenn Sie häufiger durch Österreich fahren, kann hier eine entsprechende „digitale Vignette“ Sinn machen (s. https://www.asfinag.at/maut-vignette/vignette/digitale-vignette/online-shop/). 

Wenn Sie mehr als nur eine oder zwei Urlaubsfahrten durch Österreich unternehmen, dann lohnt sich ggf. die digitale Jahres-Vignette. Eine Übersicht über die aktuellen Tarife in Österreich finden Sie hier. In Österreich kommen noch zwei Tunnelgebühren dazu, wenn Sie sich für die A10 (Tauernautobahn) in der Streckenführung entscheiden. Einmal ist eine Gebühr am Karawankentunnel nach Slowenien fällig (A11) und einmal bei den Tauerntunneln direkt auf der A10. Die Mautgebühren in Österreich betragen aktuell bei einem Aufenthalt von 14 Tagen (2x 10 Tagesvignetten, 2×2 Tunnelmaut)  57,20 EUR. 

Maut Slowenien

Im Gegensatz zu Österreich gibt es in Slowenien leider keine digitalen Vignetten und das „DarsGo“ Mautsystem lohnt nur bei intensiver, ganzjähriger Autobahn Nutzung in Slowenien. Somit summieren sich die Mautgebühren für einen 14-tägigen Aufenthalt in Kroatien in Slowenien auf 30 EUR. 

Maut Kroatien

Im Gegensatz zu Slowenien und Österreich wird in Kroatien die tatsächlich zurückgelegte Strecke abgerechnet. Mit der Auffahrt auf die Autobahn erhält man einen Mautschein. Bei der Abfahrt wird der Schein eingezogen und abgerechnet. 

In Kroatien ist eine Registrierung des Fahrzeugs im Videomaut System (ETC) nur dann lohnenswert, wenn Sie mehrere Reisen nach und von Kroatien in den kommenden Jahren planen. Das Gerät kostet (je nach Set) zwischen 100 und 120 KN und wird sofort mit Guthaben ausgeliefert. Das Guthaben kann per Portal, Voucher oder SMS aufgeladen werden. Vorteil bei der kroatischen ETC Variante ist der 20%ige Rabatt auf die Standardpreise auf den Autobahnen. 

In den meisten Fällen – auch in unserem 14 Tage Beispiel – lohnt sich ETC wohl nicht, daher werden von Zagreb nach Zadar und zurück (inkl. Gebühr für Stadtautobahn Zagreb) umgerechnet ungefähr 35 EUR fällig. Bitte beachten Sie, dass Sie bei Nutzung der Autobahn während ihres Urlaubs weitere Autobahngebühren aufbringen müssen. 

Tipp: Bei der Bezahlung der Maut empfiehlt sich bei der Mautstation Zagreb (Rückreise) die „Credit Card“ Spur, diese ist gerade bei starkem Reiseverkehr deutlich schneller als die „Barzahlung-Terminals“

Tanken

Auf der Reise von Deutschland nach Kroatien werden Sie wohl oder übel auch Ihr Fahrzeug tanken. Es empfiehlt sich aktuell, einen Tankstopp in Slowenien einzuplanen. Die österreichischen und deutschen (offiziellen) Autobahntankstellen meiden Sie besser, diese haben in der Regel deutlich höhere Spritpreise auf der Anzeigetafel stehen. In Kroatien selbst ist der Benzin-/Dieselpreis ungefähr auf dem selben Niveau wie in Deutschland. 

Geschwindigkeiten

Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen in Österreich, Slowenien und Kroatien beträgt grundsätzlich 130km/h. Gerade in Österreich wird die Geschwindigkeit mittels ettlichen stationären und mobilen Messgeräten überwacht und mit empfindlichen Strafen im Falle der Überschreitung geahndet. Aber auch meinen „Lieblingsblitzer“ in Deutschland möchte ich nicht unerwähnt lassen. Auf der A8 sind die Bliter oft in den „Schilderbrücken“ integriert, meist aktiv am „Irschenberg“, daher Vorsicht auch in Deutschland! Kroatien verfügt aktuell lediglich über eine kleine Truppe von Zivilfahrzeugen, die mit mobilen Video-Geschwindigkeitsmessgeräten ausgestattet sind. Vorsicht also beim Blick in den Rückspiegel, auffällig sind schwarze Audi Limousinen mit Zagreber (ZG) Kennzeichen. 

Verkehrsdichte

Grundsätzlich ist die Verkehrsdichte in den Monaten Juli und August sehr hoch auf der Reiseroute. Der typische Anreisetag ist Samstag, den sollten Sie – wenn irgend möglich – meiden! In den Sommermonaten kommen Sie hier mit 100%iger Wahrscheinlichkeit in einen bzw. eher mehrere Staus. 

Sollten Sie dennoch am Samstag anreisen wollen oder müssen, empfehlen wir die Anreise über Nacht (von Freitag auf Samstag). Gleiches gilt auch für die Rückreise. 

Wetter

Eine wichtige Besonderheit in Bezug auf die Reiseplanung ist das Wetter, insbesondere in Kroatien. Das letzte Teilstück der Autobahn führt durch den Berg „Sveti Rok“ (im Velebit Massiv). Hier führt der gleichnamige, 6km lange Tunnel vom Landesinneren auf die Küstenseite. Dementsprechend ist die Küstenseite auf luftiger Höhe und daher oft (auch im Hochsommer) von Starkwinden betroffen und daher auch oft gesperrt. Dies bedeutet einen erheblichen Umweg und Zeitverlust. Allemal ist die Durchfahrt des Sveti Rok Tunnels für uns immer eine Besonderheit, da gerade bei Tag der Blick nach der Ausfahrt aus dem Tunnel atemberaubend ist. 

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