
Der EURO ist in vielen europäischen Ländern als Währung unabdingbar und selbstverständlich. Doch gerade in einigen Urlaubsländern ist es noch notwendig, von EUR in die jeweilige Landeswährung umzurechnen. Das bietet den Banken und Betreibern von Geldautomaten viele kreative Möglichkeiten zur Erhöhung der jeweiligen Unternehmensgewinne. Meist zu Lasten der Urlauber und Kunden.
In Kroatien ist die Bezahlung mittels Karten an fast jeder Ecke möglich. Sowohl Kredit- als auch EC-Kartenzahlungen sind quasi Standard in Kroatien. Selbst der Cocktail / Drink in der Bar in der Altstadt von Zadar kann unkompliziert und risikoarm mit der Kreditkarte bezahlt werden.
Doch wie sieht es mit den Gebühren und Umrechnungskursen aus?
Exchange / Bargeld wechseln
Grundsätzlich gilt: Bargeld wechselt man am Besten in einer der zahlreichen kroatischen Banken (z.B. OTP Bank) meist zum besten Kurs ohne Gebühren. Von Wechselstuben oder Angeboten auf der Straße sollte grundsätzlich Abstand genommen werden. Die Kurse und Gebühren werden hier oft wenig transparent gehalten und der Wechselkurs ist meist schlechter als in einer der Banken. Leider haben Banken für kroatische Verhältnisse sehr konservative Öffnungszeiten. Was also tun?
Geld abheben
Natürlich kann die Landeswährung “Kuna” (KN) auch im Heimatland in der Bank gewechselt werden. Das ist aber oft mit Gebühren und extra Aufwand verbunden. Daher ist der Gang zum kroatischen Geldautomaten oft nicht zu vermeiden um an Bargeld zu kommen. Doch Vorsicht, hier lauern einige Fallen!

Zunächst einmal sollte man sich auch hier für einen Geldautomaten einer hiesigen und seriösen Bank entscheiden. Betreiber wie “Euronet” sollten tunlichst gemieden werden, hier lauern hohe Gebühren und schlechte Wechselkurse. Laut Finanztest schneidet die “Agram Banka”, “Partner banka” und “Podravska Banka” am Besten in punkto der Kurse und Gebühren ab. Jedoch zeigt unsere Erfahrung auch, dass hier die Unterschiede zu den anderen Banken doch sehr gering sind.
Wichtigster Tipp beim Gang zum Geldautomaten: Niemals die “Sofortumrechnung in EURO” akzeptieren und diese Option (trotz teilweiser perfider und wiederholter Fragetechnik) ablehnen. Der “garantierte” Wechselkurs war bislang immer weit schlechter als der “nicht garantierte” Wechselkurs. Wir empfehlen bei jeder Transaktion grundsätzlich den Beleg mit zu nehmen.
Gebühren
Je nach Bank fallen beim Geld abheben aber auch bei der bargeldlosen Bezahlung Gebühren an. Diese können sehr variieren. Finanztest hat hier mehrere Banken unter die Lupe genommen. Das Problem: Die Fremdwährung in Kroatien. Dadurch entstehen fast bei jeder Bank Gebühren für Transaktionen mit der Girocard oder der Kreditkarte. Meist liegen die Gebühren bei 1,75% des Geldbetrags. Die DKB Bank sticht hier hervor, da Sie bei der Bezahlung mit der Kreditkarte 0% Gebühren verlangt (1 – 1,75% bei der Girocard). Allerdings gilt dieses Angebot nur im ersten Jahr, danach müssen auf dem Konto monatlich mindestens 700 EUR eingehen, damit die Konditionen erhalten bleiben. Wir empfehlen auch die Angebote der Banken N26, 1822direkt (Bezahlen in Fremdwährung kostenfrei), Norisbank (Geld abheben in Fremdwährung kostenfrei) genauer unter die Lupe zu nehmen.